Austerlinde
An dieser Stelle befand sich die Kirche eines Dorfes, das 862 erstmals unter dem Namen Osdagighusen erwähnt wurde. Der Name veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte von Osdagighusen über Osdagissen, Osdagessen, Ostdagessen, Odagsen, Audagessen und Audassen nach Audaxen. Bei der Auflösung des Dorfes, wahrscheinlich nach der Reformation in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, verlegten neun der dort ansässigen Meier ihren Wohnsitz nach Germete. Hier hießen sie bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts noch die „Austermeier“.
Die Erinnerung an das Dorf Audaxen hielt jahrhundertelang die Austerlinde wach. Sie stand auf dem Platz der Kirche. Dort wurde ebenfalls im Jahr 1898 das noch vorhandene Kreuz errichtet. Die alte Linde wurde mehrfach durch Blitze getroffen und dadurch zerstört. Durch Anpflanzungen und Niederlegen eines Gedenksteins wurde der Platz neu gestaltet. Der Schützenverein Germete betreut diese Anlage heute.